Großflächige Unwetter
Einsätze
In der Zeit zwischen 13. und 18. November 2019 mussten Südtirols Freiwillige Feuerwehren zu über 3000 Einsätzen wegen diverser Unwetterschäden ausrücken. Nach kräftigen Schnee- und Regenfällen galt es umgestürzte Bäume zu entfernen, Fahrzeugbergungen durchzuführen und Gebäude vor Muren und Steinschlägen zu schützen. In den östlichen Landesteilen kam es zudem zu großflächigen Stromausfällen aufgrund von beschädigten Hochspannungsleitungen. Auch das Verkehrsnetz wurde stark beeinträchtigt: Zwischenzeitlich mussten sowohl die Autobahn A22 und einige Staatsstraßen, also auch die Bahnstrecke gesperrt werden. Auch im Eisacktal mussten zahlreiche Einsätze bewältigt werden. Die FF Milland stand am Sonntagabend, den 17. November, zur Unterstützung der Nachbarwehren im Einsatz: Mit der FF Brixen bei einer geplanten Evakuierung in der Zone Disco Max, mit der FF Tils zur Stromversorgung und Beleuchtung in Pinzagen, mit der FF St. Andrä bei einem Hangrutsch und umgestürzten Bäumen in der 3. Kehre der Plosestraße und mit der FF Tschötsch bei einem Hangrutsch an einem Wohngebäude in Tötschling sowie bei einer Unterspülung der Feldthurner Straße. Die FF Milland war dabei mit 5 Mannschaften unterwegs und konnte alle Einsätze gemeinsam mit den Nachbahrwehren erfolgreich abarbeiten. Der intensivste Einsatz folgte am darauffolgenden Tag. In Albeins kam es zu einem Hangrutsch auf die Teiserstraße. Wasser, Schlamm, Geröll und Steine drangen bis in das Dorfzentrum vor. In Zusammenarbeit mit den Feuerwehren von Albeins, Sarns, Brixen und Teis konnte das Wasser nach stundenlanger Arbeit abgepumpt werden. Mittels Absperren, Sandsäcken und Pumpen konnten die Wohnhäuser weitgehend geschützt werden. Auch mehrere Bagger und LKW standen im Einsatz und unterstützten die Aufräumarbeiten. Nach knapp 11 Stunden war der Einsatz für die 27 Wehrmänner und –frauen der FF Milland beendet und es konnte zur Reinigung der verschmutzten Geräte und Einsatzkleidung übergegangen werden. Abschließend versorgte der Hilfszug des Zivilschutzes alle Einsatzkräfte noch mit einer warmen Mahlzeit.